Berufe in der Veterinärmedizin benötigen ein breites Spektrum an Fachwissen. Jedes Tier ist individuell, dabei stellt vor allem die nonverbale Kommunikation eine große Herausforderung dar. Benedikt Muxeneder ist bereits seit 10 Jahren Tierarzt und betreibt seine eigene Praxis.
PREGARTEN. Ein Grundinteresse an Biologie, Natur, Tieren und medizinischen Abläufen ist Voraussetzung für das 6-jährige Studium. Während dieser Ausbildung muss man sich mit allen Tiergruppen beschäftigen, spezialisieren allerdings nur auf eine. Benedikt erklärt, dass Tiere beim Arztbesuch auch einer Zahnkontrolle unterzogen werden, deshalb erlangen Tierärzte auch die entsprechende Ausbildung während ihres Studiums. Auch das Wiegen ist für die richtige Medikamentendosierung essentiell, eine Augenmaßabschätzung sei nicht ausreichend.
Keine Zimperlichkeit
Bei der Arbeit mit Tieren bemerkt man rasch, dass jedes Tier anders auf ungewohnte Situationen – wie jene beim Arzt – reagiert. Es gibt hierfür beispielsweise extra Maulschlingen für Hunde oder Handschuhe für die Arbeit mit Katzen. „Da darf man nicht zimperlich sein“, meint der Mediziner in Bezug auf die Gefahr im Umgang mit Tieren.
Hauseigenes Labor
Die Praxis von Benedikt besitzt auch ein eigenes Labor. In diesem können rasche Analysen und Blutauswertungen vorgenommen werden. Auch mikroskopische Untersuchungen werden durchgeführt. Zellabstriche, Parasitenabstriche und Kotproben gehören hier zu den meisten Untersuchungsgegenständen.
Chippflicht in Österreich
Tierarzt Benedikt zeigt uns auch ein Lesegerät für Hunde. Seit der österreichweiten Regelung zur Chippflicht für Hunde kann genau nachvollzogen werden, zu wem ein Hund gehört.