Spinnen ist eine ur-mühlviertlerische Tätigkeit. Das hat man quasi immer schon gemacht, um Stoffe und Garne herzustellen. Christiane Seufferlein nutzt die natürlichen Ressourcen des oberen Mühlviertels, indem sie per Hand spinnt und mit natürlichen Mitteln Stoffe färbt.
JULBACH. Hast du dich schon mal gefragt, woher das Wort “Leintuch” seinen Namen hat? – Richtig! Vom Leinen. Aber wie entsteht der eigentlich?
Christiane Seufferlein ist Handspinnerin und Naturfärberin. Sie nutzt die natürlichen Ressourcen ihrer Wohnumgebung und arbeitet mit der nachhaltigen Flachs-Faser, aus der später Leinen entsteht. Leinen wird im Mühlviertel übrigens bereits seit über 150 Jahren hergestellt.
Multitasking-Pflanze
Flachs wächst am Feld und wird bis zu einem Meter groß. Innerhalb der Flachspflanze befindet sich der Leinsamen in einer Kapsel am oberen Ende. Aus diesem Samen kann auch Leinöl gewonnen werden. Leinöl eignet sich nicht nur zum Kochen, sondern beispielsweise auch zum Anstreichen von Möbeln. Aus dem Stängel wird die Faser verwendet, die wir zum Spinnen brauchen. Eine multitasking Pflanze also, die früher sehr gern eingesetzt wurde, weil sie so vielseitig ist.
Die Flachs-Faser wird also zu dem sogenannten Leinen-Garn versponnen. Dieses wiederrum wird verwoben, sodass ein Stoff, der Leinenstoff, entsteht.
Bei Christiane erstrahlt altes Handwerk in neuem Glanz. Auch Fabio wollte das unbedingt mal ausprobieren, und so schlecht hat er sich dabei gar nicht angestellt.
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