Während die einen bei Minusgraden nur noch dick eingemummelt oder am liebsten gar nicht nach draußen gehen, packen andere ihre Badesachen und springen in den nächsten vereisten See. Klingt verrückt – wurde im letzten Jahr, aber zum Megatrend!
Linz. Christian Schütz schafft es als ausgebildeter Mentaltrainer die richtigen Rahmenbedingungen zu kreieren, um Grenzen zu überschreiten. Sein Training basiert auf speziellen Atemtechniken, mentalen Fokus und Kältetraining. Baden bei eisigen Temperaturen? Was zuvor unmöglich schien, wird mit Christian plötzlich ganz einfach.
Was macht die Kälte mit dem Körper?
Viele von uns denken bei Kälte und wenig Kleidung sofort an die nächste Erkältung. Wer mit zu wenig Kleidung rausgeht, erkältet sich sofort und wird krank. Und dann auch noch ins Wasser steigen? Beim Eisbaden passiert aber tatsächlich genau das Gegenteil. Die Kälte hat einen positiven Einfluss auf das Immunsystem und verbessert den allgemeinen Gesundheitszustand. Auch das Bindegewebe und die Regenerationsfähigkeit nach dem Sport wird angekurbelt. Durch den Sprung ins kalte Nass verändert sich außerdem die gesamte Durchblutung im Körper. Das Venensystem wird zusammengezogen und das warme Blut wird zu den lebenswichtigen Organen transportiert.
Ohne Vorbereitung lebensbedrohlich!
Wer diesen Trend sofort nachmachen möchte, sollte besser nicht zu voreilig handeln. Wichtig ist nämlich die richtige Vorbereitung, ohne diese könnte der Sprung ins Wasser lebensgefährlich werden. Durch kontrollierte Atemübungen werden die Schmerzrezeptoren auf die Kälte vorbereitet, diese Atemübungen können aber auch im Alltag helfen. Sie können auch bei Aufregung oder unwohl sein in bestimmten Situation angewendet werden. Der gezielte Sauerstoffaustausch verändert die äußeren Faktoren beeinflusste Wahrnehmung in nur wenigen Minuten. Dadurch schafft es der Körper auch in Extremsituation – wie beim Eisbaden – nicht zu versagen.