Minimalismus wurde in den letzten Jahren immer mehr zum Thema. Viele Influencer, Autoren, Künstler, Architekten und Designer setzen auf bewussten Verzicht und somit auf Minimalismus. Doch was bedeutet das eigentlich?
Linz. Die Wortbedeutung von Minimalismus ist laut Duden „die bewusste Beschränkung auf ein Minimum, auf das Nötigste”. Den Ursprung hatte das Wort in der Kunstszene, wo sich Künstler nur auf das Einfache und Übersichtliche fokussierten. Häufig waren damit geometrische Formen oder Strukturen gemeint. Heute prägt Minimalismus den Lebensstil von vielen – vor allem jungen – Menschen.
Tschüss sagen!
Grob gesagt bedeutet ein minimalistischer Lebensstil, sich von unnötigen Ballast zu entfernen. Dies kann auf verschiedene Lebensbereiche zutreffen; Materielles, die Gesundheit aber auch Beziehungen. Manche verzichten auf elektronische Geräte, auf zu viel Kleidung im Kleiderschrank oder sogar auf gewissen Freunde bzw. Bekanntschaften. Durch die Reduktion bekommt man einen klaren Blick auf das Wesentliche. Der Lebensstil hilft, seine persönlichen Prioritäten zu ordnen, Klarheit zu schaffen und keine Zeit mehr für unnötige Dinge zu verschwenden.
Kritik an der Konsumgesellschaft
Wer minimalistisch lebt, äußert oftmals scharfe Kritik an der Konsumgesellschaft. Das Gegenteil des Minimalismus sozusagen. Minimalisten sind davon überzeugt, dass die Befriedigung der Bedürfnisse keinesfalls nur durch Konsum möglich ist. Konsum sorgt nämlich nur für kurzfristige Glücksgefühl. Minimalismus hingegen soll das allgemeine Wohlbefinden dauerhaft steigern, zufriedener machen und die Lebensqualität steigern.