Das oberösterreichische Festival „Woodstock der Blasmusik“ ist mit rund 60.000 Besuchern pro Jahr ein Highlight in der Musikszene. Der Knödltalk gibt Einblick hinter die Kulissen des Großevents mit Fokus auf die Blasmusik.
ORT I. INNKREIS/OÖ. 2006 stand das Projekt noch in den Kinderschuhen und wuchs von Jahr zu Jahr. Was zu Beginn noch unter dem Namen „Böhmischer Frühling“ fungierte, entwickelte sich rasant zu einem Event, das stetig mehr Besucherzahlen und positive Resonanzen zu verzeichnen hat. „Es war ein Versuch, die Blasmusik groß zu inszenieren“, betont Hedi Döller als Eventmanagerin und Urgestein des Festivals. Seit 2011 sei das Woodstock ein Fixstern in der österreichischen Musikszenerie. Nach jahrelangem ehrenamtlichem Engagement rund um den Veranstalter Simon Ertl ist die Organisation gewachsen und begeistert seit jeher Jung bis Alt. Das Festival sei nur möglich, wenn viele helfende Hände zusammenkommen. Deshalb arbeiten an diesen vier stattfindenden Tagen rund 2.000 Mitarbeiter, um eine runde Abhaltung gewährleisten zu können. Das Kernteam bestehe aus 35 Personen, welche in den Schlüsselrollen als Koordinatoren fungieren und das ganze Jahr damit verbringen, für alle eine schöne Zeit zu organisieren. Die Veranstalter beschäftigen sich darüber hinaus nicht nur mit dem Woodstock, sondern organisieren laufend auch weitere Events wie das ‚Zipf Air Music Festival‘ oder ‚Klassik am Dom‘ in Linz.
Europas vielfältiges Festival
Die Blasmusik biete viel Spielraum, das reicht vom traditionellen Stil bis zum Jazz oder Reggae – alles könne möglich gemacht werden. Die Veranstalter hatten es sich zum Ziel gemacht, der Blasmusik ein neues Gesicht zu verleihen und das Event zum vielfältigsten Festival Europas zu machen. Zumindest die Teilnehmer sind international besetzt, so seien Gäste aus Südtirol, Tschechien, China, Deutschland und auch den USA üblich.
Die Zahlen sprechen für sich
Seit 2011 ist ein Wachstum an Teilnehmenden zu verzeichnen. Wo zu Beginn rund 8.000 Personen am Event teilgenommen haben, ist es bis 2016 um das Fünffache gestiegen, in den letzten Jahren konnten rund 60.000 Personen am Festivalgelände feiern. Auch international angesehene Bands sind am Woodstock vertreten, zu diesen zählen unter anderem Parov Stelar oder auch Hot Pants Road Club