
Treibhauseffekt – Simple erklärt
Kurz zusammengefasst heißt es Treibhauseffekt, weil es dem Prinzip eines Glas- bzw. Treibhauses gleicht. Die Sonne scheint durch das “Glas” – in diesem Fall die Gase – in unserer Atmosphäre (gasförmige Hülle der Erde), und erwärmt den Teil, der darunter liegt. Im Sommer ist es in so einem Glashaus dementsprechend heißer und die Pflanzen trocknen aus. Genauso verhält sich die Erde, wenn die Sonnenstrahlen durch die Gasschicht auf der Erdoberfläche aufkommt. Ein Teil der Wärme wird abgegeben, der andere zieht sich wieder zurück in die Atmosphäre, wird dabei aber gestört. Einer dieser Störer ist Kohlenstoffdioxid, auch als CO2 bekannt. Dieses Gas entsteht unter anderem, wenn wir mit dem Auto fahren, Flugzeug fliegen oder beim Kochen und Heizen.
Was haben die Pflanzen damit zu tun?
Bäume und andere Pflanzen können mittels Photosynthese (griechisch: „photo“ = Licht; „Synthese“ = Zusammensetzung) dieses CO2 in Sauerstoff umwandeln. Sie nehmen mit der Energie des Lichts aus der Luft das Kohlenstoffdioxid auf. Daraufhin spaltet Chlorophyll, ein in den grünen Zellen der Pflanzen enthaltener Farbstoff, das CO2 zuerst auf und setzt es dann mit Hilfe des Sonnenlichts neu zusammen zu Glukose, also Traubenzucker. Für diesen Vorgang benötigen Pflanzen nur Kohlenstoff, Wasser und Licht, jedoch nicht den nebenbei entstehenden Sauerstoff. Den Sauerstoff, den die Pflanze nicht braucht, gibt sie an ihre Umgebung ab. Ein großer Baum kann so in einer Stunde zum Beispiel so viel Sauerstoff produzieren, wie 50 Menschen zum Atmen benötigen.
Was ist nun das Problem dabei?
Wir produzieren mittlerweile zu viel CO2 für alle Pflanzen dieser Welt. Das bedeutet, dass mehr CO2 ausgestoßen wird, als von den Pflanzen in Sauerstoff umgewandelt werden kann. Wenn wir unsere Hauptfaktoren des derzeitigen Klimaproblems (unseren erhöhten Verbrauch und Konsum) einmal kurz wegdenken, so atmen wir immer noch Kohlenstoffdioxid aus. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass wir anfangen sollen weniger zu atmen. Es geht viel mehr darum, zu verstehen, dass die Abholzung unserer Regenwälder besonders schlecht für unser zukünftiges Leben ist, da diese besonders viel Sauerstoff produzieren.
Neben dem erzeugten Sauerstoff der Pflanzen, nutzen Mensch und Tier auch den Traubenzucker für viele Nahrungsmittel wie Gemüse, Obst, Getreide, aber auch für Baumwolle oder Holz. Mit einem höheren Baum- und Pflanzenbestand, würden wir diesen natürlichen, genialen und vor allem lebensnotwendigen Kreislauf vorantreiben.
Bei einem ungewöhnlich hohen CO2-Ausstoß können auch Löcher in unserer Ozonschicht entstehen, wodurch der natürliche Schutz vor Strahlenschäden für sämtliche Lebewesen immer mehr verloren geht.
Des Weiteren ist der Verlust von Ozon ebenso beitragend zur Temperatur der Stratosphäre, weil Ozon infrarot aktiv ist und somit Wärme abstrahlt.
Die Anpassungsphasen der lebenden Organismen an das Klima müssen eine natürliche Zeit haben, um das Überleben vieler Arten gewährleisten zu können. Da sich die Erde allerdings in so einem rasanten Tempo erwärmt, kommen viele Organismen und Lebewesen mit der Anpassung nicht hinterher und sterben.
Um dem Treibhauseffekt entgegenzuwirken, ist es also besonders wichtig, die bestehenden Wälder zu schützen und viele neue Bäume zu pflanzen. Am besten, du fängst gleich heute damit an!
