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Potenzial oder moralisch verwerflich? – Knödltalk mit Markus Hengschläger

Gelingt es uns in wenigen Jahren die Gene so abzuändern, wie die Menschheit es gerne möchte? Forscher beschäftigen sich schon seit vielen Jahren mit ebendieser Manipulation – der Knödltalk gibt Einblick und begrüßt den oberösterreichischen Genetiker Markus Hengstschläger.

 

OÖ. „Crispr“ ist eine neuartige Technologie, die das Potential hat, unsere Gesellschaft von Grund auf zu verändern. Das ist deshalb so, weil es unter anderem Pflanzen ertragreicher machen kann, aber auch in der Medizin sind völlig neuartige Veränderungen dadurch möglich. Das Besondere an der Genschere – weshalb auch unter anderem der Nobelpreis dafür verliehen wurde – ist die rasche, kostengünstige Möglichkeit und vor allem der geringere Aufwand. Allerdings sind immer noch Risiken damit verbunden, weil gewisse Eingriffe auch Nebenwirkungen mit sich bringen können. Eine große Hoffnung ist bis dato, dass die Genschere es auch ermöglicht, Krankheiten zu heilen. Hingegen sei die Gefahr, dass man bei der Veränderung der DNA auch anderweitige Stellen beschädigt, was für den Menschen fatale Auswirkungen bedeuten kann. Der Knödltalk gibt auch Aufschluss darüber, ob man sich denn mittels der Genschere den Menschen selbst zusammenstellen kann.

 

Somatische und Keimbahn-Eingriffe

Grundsätzlich haben DNA-Adaptierungen haben auch schon vor Crispr stattgefunden. Heute unterscheidet man oftmals somatischen Eingriffe von jenen in der Keimbahn. Ersteres kommt bereits in der Wissenschaft zum Einsatz und hilft bei einigen Erkrankungen, um diese zu heilen. Zweiteres ist ein umstrittenes Thema, weil in diesem Zusammenhang auch die Ethik miteinspielt – man könnte Eingriffe nicht nur in das Individuum, sondern über mehrere Generationen und ganze Gesellschaftsschichten vornehmen, was die Menschheit grundsätzlich verändern würde. Dabei herrscht allerdings breiter internationaler Konsens, diese Technik nicht anzuwenden. In Österreich und in vielen weiteren Ländern ist sie auch gesetzlich verboten.

 

Die Genschere als Begriff

Host Julia fragt den Wissenschaftler, ob man sich die Genschere eigentlich so vorstellen könne, als würde man etwas herausschneiden – er antwortet: „Das Schneiden spielt schon eine Rolle, also das ist DNA und natürlich wird dabei geschnitten, den Begriff finde ich gar nicht so schlecht.“ Es gehe immer darum, ob man etwas herausnimmt, repariert oder hinzugibt.

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